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2021: loslassen… Unser persönlicher Jahresausklang

furioses tanzenAlice Walker

Aus heutiger Sicht wirkt die am Strand tanzende Isadora Duncan nicht gerade „furious“, doch als Barfußtänzerin galten ihre Auftritte Ende des 19. Jahrhunderts revolutionär und sie eröffnete Wege für den modernen Ausdruckstanz. Es kommt auf das innere Erleben an, ob ein Tanz als „furious“ empfunden wird und das ist manchmal für Außenstehende nicht gleichermaßen ersichtlich. Auch im Tanz gibt es leise Töne, die für einen selbst das zum Ausdruck bringen, was gerade empfunden wird. Unseren Emotionen stimmig Ausdruck zu verleihen – egal, auf welche Weise – ist für unsere Gesundheit von enormer Bedeutung. Gerade auch in harten Zeiten. Wir alle haben in unserem Leben vor Corona schon schwierige Lebensphasen durchtanzt – in all unseren individuellen Tanz-Stilen. Each of us is proof – jede*r von uns ist Beweis dafür. Wir können alle tanzen – jederzeit! Wir müssen nur daran denken, es zu tun. Es kann helfen, sich einmal vor Augen zu führen, was man im Leben bereits durchtanzt hat. Sich der positiven Wirkung durchlebter Erfahrungen von früher bewusst zu werden („das habe ich geschafft!“) hilft, um an möglicherweise schlummernde Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen anzuknüpfen. So ist es leichter sich dem ganz eigenen Tanzstil anerkennend und wertschätzend wieder zu widmen.
Mit Alice Walker verbinde ich weniger körperlichen als geistigen Ausdruckstanz mit ihrem wunderbaren furious style, den ich sehr schätze. Auch wenn die jetzige Zeit auf viele von uns eine lähmende Wirkung haben mag, wünsche ich uns allen, geistig-tanzend in Bewegung zu bleiben und Zuversicht aus all den schon durchlebten Erfahrungen zu tanken.
Text: Petra Spille

alles rauslassen

Die Menschen, die mich persönlich kennen und zum Beispiel als Coach oder Trainerin erleben, vermuten, es gibt nichts, was mich aus der Ruhe bringt. Mein „Buddha-Gen“ (so haben es meine Kolleginnen im Studium genannt) und die Introvision helfen mir allerdings auch ganz persönlich und nicht nur bei der Arbeit. Es gibt leider Momente, wo Tanzen und Gelassenheit gerade nicht funktionieren… Dann ist es gut Alternativen zu kennen, um mit akuten Stresssituationen umgehen zu können. Atmen ist eine wichtige Komponente und wenn ich merke, wirklich nicht in meine Ruhe zurück kehren zu können, wenn es brodelt und ich nicht weiß wohin mit angestauten Energien, Wut, Verzweiflung, dann haben sich in den letzten Monaten zwei Sachen bewährt:

  • ins Kissen brüllen.
  • ein Handtuch (oder ähnliches) fest mit beiden Händen halten, mit beiden Füßen gut auf dem Boden stehen und in Richtung einer Sofalehne positionieren (oder etwas anderem, was nicht kaputt geht), die Energie, Wut, Verzweiflung in mir hochsteigen lassen und dann das alles mit einer unglaublichen Wucht in den Schlag mit dem Handtuch auf die Sofalehne und einem alles beinhaltenden Schrei rauslassen.

Beides kann dabei helfen, Energiestaus zu lösen und danach wird es dann hoffentlich wieder einfacher mit dem Konstatieren, Tanzen, Lachen oder Weinen. Ich wünsche mir und allen anderen einen schönen Jahresausklang und dass wir das genießen können, was wir haben und uns auf das freuen können was uns noch erwartet! (Von mir aus gerne ein Jahr mit weniger großen Herausforderungen.)
Text: Sonja Löser

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